Im Jahre 1897 gründete der Böttchermeister Albert Rind zusammen mit seiner Frau das Familienunternehmen, welches als “Handel mit Waschkübeln” in das Duisburger Gewerbeverzeichnis aufgenommen wurde. Anfangs produzierte der Betrieb neben Waschkübeln und Wannen, Fässer für Senf, Essig, Sauerkraut, Kautabak und Schleiffässer, doch schnell erfolgte die Spezialisierung auf die Herstellung von mechanischen Waschautomaten aus Holz. Dies geschah nicht zuletzt wegen der zunehmenden Erleichterung der Hausarbeit durch die Technik, welche den Anfang des 20ten Jahrhunderts prägte. Bereits 1911 war die Belegschaft auf 14 Mitarbeiter gewachsen. Zusammen mit Carl Miele war Albert Rind einer der Pioniere auf dem Gebiet der Entwicklung von mechanischen Waschgeräten. So entstanden die ersten Modelle “Schneeweiss” und “Duisburgia”, von welchen in der Weiterentwicklung bis 1920 über 35.000 Stück produziert und verkauft wurden. Ein Luxusmodell kostete damals 30 Mark. Die Lieferung erfolgte bis in die Niederlande und nach Belgien. Mit dem Import von Wassermotoren aus Amerika stellte der Familienbetrieb im Jahr 1920 die erste motorisierte Waschmaschine her. Da ab 1940 Waschautomaten aus Metall gefertigt wurden, wodurch die Holzbottichmaschinen langsam vom Markt gedrängt wurden, stoppte die Eigenproduktion. Stattdessen erfolgte die Spezialisierung auf den Vertrieb von Hausgeräten renommierter Hersteller, wie z.B. Miele und Siemens. Zusätzlich werden seit dem ein Reparaturservice und sonstige Dienstleistungen in Verbindung mit den Hausgeräten angeboten. Die auch heute immer noch in Duisburg Neudorf ansässige Firma A. & W. Rind KG wird mittlerweile in der fünften Generation der Familie von Dipl. Kfm. (FH) Johannes Rind und seinem Onkel Albrecht Rind als Meisterbetrieb mit drei Mitarbeitern fortgeführt, wobei der Schwerpunkt des Geschäfts weiterhin auf dem Handel mit Hausgeräten, Einbauküchen und dem Service für diese im Großraum Ruhrgebiet liegt. Aktuell ist der Lieferantenstamm auf verschiedene Hersteller, wie Miele, Siemens, Bosch, AEG, Neff, Constructa und weitere angewachsen. Das Familienunternehmen hat heute einen großen und generationsübergreifenden Kundenstamm.